ROCK wir ROCKEN natürlich alle - ohne Frage. Rock ist das,was uns schon Jahre lang begleitet, was uns heute begleitet und auch in Zukunft immer bei uns sein wird.   
  
   
Rock dient als Oberbegriff für Musikrichtungen, die sich ab den 1950er-Jahren mit dem Aufkommen des Rock 'n' Roll entwickelt haben. Rockband: InstrumenteDie schlichte Rock-Besetzung bestand zunächst aus einer oder mehreren akustischen oder elektrischen Gitarren, Bass und Schlagzeug, oft ergänzt durch Klavier, später durch Keyboards wie Hammondorgel, und ab Ende der 1960er-Jahre, auch Mellotron und vor allem Synthesizer.
GeschichteAls erster Rock'n'Roll-Song gilt Bill Haleys Stück "Rock around the clock" aus dem Jahr 1954, als jedoch erster Rock-Song "Peter Gunn", Duane Eddy (g), 1958 (1). Bei "Rock around the clock" und vielen anderen Rock'n'Roll-Liedern der 50er Jahre waren noch deutlich Einflüsse der Black-Musik zu erkennen, besonders des 6/8-Blues, aus dem sich Rock'n'Roll entwickelt hatte. Die Rockmusik als jedoch eine ab den End-1950ern neue und "eigenständige, sich vom Rock'n'Roll unterscheidende Musikform" besitzt das wesentliche Unterscheidungsmerkmal, dass die Achtel "im Rock'n'Roll punktiert, dagegen in der Rockmusik mit lateinamerikanischer Gleichmäßigkeit gespielt" werden (2). 
Bekanntester Vertreter der 50er Jahre war Elvis Presley, der wohl den Anfang einleitete zu einer Musik, dessen Zielgruppe die Jugend war, primär um sich von der "Erwachsenenwelt" abzugrenzen, und auch um die erwachende Sexualität und Rebellionsgedanken zu manifestieren. Zwei der wichtigsten Wegbereiter des Rock in den 60er Jahren sind unbestritten die Rolling Stones und die Beatles. Hier ist auch schon die erste Genre-Aufsplitterung zu beobachten, die später charakteristisch für die Rock-Szene werden sollte: Auf der einen Seite standen die britischen Beatles, "brave" Jungs, die in Anzügen mit Krawatte auftraten und eher zu melodischen, harmoniegeprägten Songs neigten und auf der anderen Seite die Stones, wilde Rocker, die durch Drogenexzesse und eher rauhen Sound auffielen. In der Tradition der Beatles sind dann auch jene Bands zu sehen, die später eher in die Kategorie Pop einzuordnen sind und jene, die versuchten, ihre technischen Möglichkeiten immer mehr zu erweitern, wie es die Beatles z.B. bei ihrem Album Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band vorexerziert hatten. Gesellschaftlich war die Rockmusik in jener Zeit mehr als umstritten. Das Auftreten der Protagonisten mit langen Haaren und obsöner lauter Musik galt als skandalös. Vertreter des Establishment versuchten, die Szene in eine satanistische Ecke zu drängen. Doch gerade diese Ablehnung trug wahrscheinlich wesentlich dazu bei, der Rockszene den Status des rebellischen und revolutionären zu geben, den sie bis in die 70er behalten sollte und der seinen Höhepunkt in der Friedensbewegung gegen den Vietnam-Krieg fand. Rockmusik und Hippie-Szene sind hier fest miteinander verbunden. Eine gute Darstellung der damaligen Verhältnisse findet sich im Musical Hair, das vom Widerstand junger Amerikaner gegen den Krieg im Umfeld der Hippie-Szene handelt. 
Parallel zu den friedensorientierten Hippies bestand eine Szene eher gewaltbereiter Rocker. Bekannt geworden ist hier vor allem das Umfeld der Hells Angels, eine gewaltsuchende ursprünglich amerikanische Motorrad-Gang, die bald international zahlreiche Ableger fand und dem Image des Rock nachhaltig schadete. Die Zahl der erfolgreichen Rockmusiker explodierte Ende der 60er Jahre geradezu. Das führte zwangsläufig zu einer immer stärkeren Aufsplitterung der Szene in mehr und mehr unübersichtlich werdende Untergenres, eine Entwicklung, die dazu führte, dass bald jede Band mit etwas anderem Klangbild sofort ein eignes Genre für sich beanspruchte, verstärkt von der Musikindustrie, die aus marketingtechnischen Gründen daran Interesse hatte und hat. Die beiden Hauptrichtungen der 70er Jahre sind zum einen ein eher künstlerischer Ansatz, der sich in den Genres Art-Rock, Glam-Rock, Prog-Rock und dem aus der Szene erwachsenen Pop manifestiert. Wichtige Vertreter waren Pink Floyd, David Bowie, Elton John, Genesis oder die Bee Gees. Auf der anderen Seite existierte die noch rebellerische Szene, die auch zum Teil als Gegenbewegung zu dem als zu friedfertig verlachten Hippietum entstand. Dazu gehören die gesamte Punk-Bewegung und die Metal-Szene. Diese Richtungen schafften es auch weiterhin, zu provozieren und zu skandalisieren, während die oben genannten Stile den Sprung in die Gesellschaftsfähigkeit geschafft hatten. Wichtige Vertreter sind hier die Sex Pistols, Black Sabbath, AC/DC oder die Ramones. Natürlich gab es auch viele Interpreten zwischen diesen beiden Polen, weitere wichtige Namen sind Led Zeppelin, The Clash oder Velvet Underground. Interessant zu dieser Zeit ist auch, wie der Rock sich andere Musikströmungen einverleibte und transformierte. Musikrichtuingen wie Jazz, Reggae oder Soul veränderten sich zusehends unter dem Einfluss der Musikindustrie. Ein gutes Beispiel hierfür ist Michael Jackson, der mit seinen Wurzeln in der Black Music eine sehr erfolgreiche Verbindung mit dem Rock einging. Außerdem ist eine fortschreitende Digitalisierung der Musikproduktion zu beobachten. Zum einen lag das an Bands wie Pink Floyd, die in ihrem Drang zum Perfektionismus die Latte zur perfekt produzierten Platte immer höher legten aber auch an Avantgardisten wie Can oder vor allem Kraftwerk, die durch den Drang zum Experimentieren einem kompletten Genre jenseits des Rock auf die Beine halfen: der elektronischen Musik. Der Unterschied zwischen Pop und Rock wurde in der Folge dann in den 80er Jahren sehr fociert, vor allem durch die Indie-Szene, die sich in der Tradition des Punk sah und von dem großen Mainstream der Musikindustrie abzusetzen versuchte. Hier entstand eine vielfältige und große Szene mit vielen Untergenres, die später im Laufe der 90er in den Alternative überging. Auch der Metal erlebte eine Hochzeit durch Gruppen wie Iron Maiden, Motörhead oder Metallica. Und auch hier gilt das Prinzip der unüberschaubaren Zersplitterung. An der Schnittstelle zwischen Rock und Pop entstanden viele Bands, die prägend für dieses Jahrzehnt werden sollten: z.B. U2, R.E.M. oder The Cure. Anfang der 90er erlebte die Szene dann einen unerwarteten Schub durch den Erfolg der US-Grunge-Band Nirvana. Nach dem Experimentieren und Digitalisieren der 80er den Rock wieder auf die klassische "Gitarre-Bass-Schlagzeug-3-Akkorde-Kombi" reduzierten und die gesamte Alternative-Szene der 90er nachhaltig prägten. In der Folge tauchten Band auf wie Soundgarden, Pearl Jam oder die Smashing Pumpkins. Das Fusionieren und Experimentieren trat dann erst wieder zum Ende des Jahrzehnts in den Vordergrund durch Interpreten, die Elemente aus der zu dieser Zeit Erfolge feiernde elektronischen Musik adaptierten wie z.B. Radiohead, Blur oder auch Nine Inch Nails. Das neue Jahrtausend wurde dann durch eine um sich greifende Retrowelle geprägt. Bands wie The Strokes oder The White Stripes griffen auf für die 60er Jahre typische Elemente zurück und transportierten sie zurück in die Charts, The Hives stehen auf den Schultern alter Punk-Größen, The Mars Volta machen als erste Band seit 30 Jahren wieder erfolgreich Prog-Rock und die Bright Eyes klingen z.T. sehr nach dem jungen Bob Dylan. Der nächste stilistische Einschnitt lässt, das "große Ding", lässt im Moment also etwas auf sich warten, kommt aber bestimmt.
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